Wie Du richtige Entscheidungen für Dich triffst

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Vielleicht kennst Du das auch: Du merkst, es ist an der Zeit eine Entscheidung zu treffen, aber Du tust Dich schwer damit. Du hast Angst davor, die falsche Entscheidung zu treffen. Du hast Angst vor den Konsequenzen. Davor, dass sich Dein Leben durch diese Entscheidung vielleicht doch eher negativ verändern könnte, anstatt positiv. Es ist, wie ein inneres Zerrissen sein, denn ein Teil in Dir spürt: „Es ist Zeit!“ und der andere Teil in Dir hat Zweifel und sagt sich „Ich trau mich nicht!“

Welcome to the Club!

Eines vorweg: Damit bist Du nicht alleine! Es geht uns allen so, dass wir Angst und auch Respekt vor großen Entscheidungen haben – der Eine mehr und der Andere weniger.

Je nachdem wie weitreichend eine Entscheidung ist, je mehr „dranhängt“, umso schwerer tuen wir uns sie zu treffen. Sei es der Jobwechsel, der Umzug in eine andere Stadt oder in ein anderes Land, die Ausgabe einer größeren Geldsumme, der Sprung in die Selbständigkeit, das Commitment für eine Partnerschaft oder die Trennung aus einer langjährigen Beziehung.

Wie man leichter Entscheidungen trifft

Ich kenne diese Situationen auch sehr, sehr gut. Denn bevor man eine Entscheidung trifft, spürt man erstmal Chaos im Kopf, alles fühlt sich so vernebelt an, die Klarheit fehlt. Die Klarheit braucht es aber, um eine richtige Entscheidung treffen zu können. Eine Entscheidung hinter der man steht, die sich im Kopf richtig anfühlt und im Herzen richtig anfühlt. Wenn beides passt, dann entwickelt man auch den Mut, die Kraft und die Motivation es „durchzuziehen“ und mit allen Konsequenzen die sich daraus ergeben auch leben zu können.

Und by the way: Die Konsequenzen müssen nicht immer schwer und anstrengend sein, sondern können auch mega genial sein!

Was wäre, wenn wir grundsätzlich erstmal davon ausgehen, dass das Leben immer FÜR uns ist, und nie gegen uns? Wenn alles, was sich an Konsequenzen ergibt, ein Geschenk für uns sein wird. Dass eine Entscheidung uns in der persönlichen Entwicklung weiter bringt und wir die Bewertung mal loslassen dürfen, wie die Konsequenzen auszusehen haben.

Wir dürfen an dieser Stelle eine Art Vertrauensvorschuss geben. Uns daran erinnern, dass es, egal wie es kommt, immer zu meinem Besten geschehen wird. Daran darf ich glauben. Denn diese Einstellung hilft enorm gut dabei, entscheidungsfreudiger zu werden und mit mehr Leichtigkeit Entscheidungen zu treffen. Die innere Gewissheit zu haben, dass es das Leben immer gut mit mir meint, mich trägt und hält, mich liebt und mich immer wieder auffängt.

Diese innere Haltung hilft extrem gut dabei auch die großen Entscheidungen im Leben, nämlich die Entscheidungen, die einen erstmal ordentlich stretchen, mit mehr Gelassenheit zu nehmen und die Ängste, die sich auftun, dadurch zu relativieren.

Wie man mehr Klarheit bei der Entscheidungssuche findet

Wenn man große Entscheidungen im Leben zu treffen hat, braucht es erstmal Klarheit. Klarheit über den Sinn und Zweck dieser Veränderung, der Auswirkungen, des inneren Gefühles dazu. Und natürlich des Zieles, was man überhaupt mit der Veränderung erreichen möchte.

Was mir immer dabei hilft, mehr Klarheit zu bekommen, sind folgende Punkte und vielleicht helfen sie Dir auch weiter:

1. Mein Ziel und meine Werte kennen

Frage Dich: Warum will ich diese Veränderung wirklich? Oft sind die Ziele mit Werten verbunden. Ich selbst bin z.B. eine Person, die von der Persönlichkeit her Abwechslung und Abenteuer liebt, Stillstand ist für mich langweilig. Deshalb stehen bei mir z.B. Veränderungen und Entscheidung bzgl. eines Umzuges oder Auswanderung immer wieder im Raum.

Spüre mal bei Dir rein, was es für Dich braucht, um Dein wahres ICH zu leben. Magst Du auch Abwechslung und Abenteuer, oder ist es bei Dir was ganz anderes? Nach welchen Werten lebst Du, und was macht Dich glücklich? Notiere Dir das mal. Oft streben wir genau danach, wenn wir uns neue Ziele setzen, wenn wir eine Veränderung wollen, um genau diese Werte wieder mehr zu leben – einfach weil sie uns als Mensch ausmachen, uns innerlich nähren und zufrieden machen.

Wenn die Klarheit über Dein Ziel und Deine Werte da ist, wenn Dir das bewusst ist, dann fällt es Dir viel viel leichter Deine Entscheidung mit einem richtig guten Gefühl zu treffen und auch den Mut aufzubringen, es durchzuziehen. Weil die Entscheidung FÜR Dich ist, weil es Deinem innersten Bestreben entspricht.

2. Alle Informationen einholen

Bevor man eine wichtige Entscheidung treffen kann, die sich sowohl für das Herz, als auch für den Kopf richtig anfühlt, braucht der Verstand Informationen.

Frage Dich: Habe ich alle Informationen, um eine Entscheidung mit gutem Gewissen treffen zu können? Wenn es sich im Kopf noch vernebelt anfühlt, dann kann es sein, dass Dir noch nicht alle relevanten Informationen vorliegen. Es geht also darum, Klarheit zu gewinnen, in dem Du alle Zahlen, Daten, Fakten zusammenträgst. Diese kannst Du Dir in Gesprächen mit Deinem Umfeld, Freunden, Familie oder direkt bei einem Experten einholen. Für jeden Bereich im Leben gibt es inzwischen Experten, Coaches und Berater.

Auch eine Pro- und Kontra Liste kann sehr hilfreich sein. Unser Kopf, unser Ego, liebt genau das: Zahlen, Daten, Fakten. Dann fällt es Dir auch leichter, die Konsequenzen einzuschätzen und abzuwegen oder nochmal neu die Entscheidungskarten zu mischen.

3. Langfristige Auswirkungen berücksichtigen

Jede Entscheidung bringt Auswirkungen mit sich, nicht nur kurzfristige, sondern auch Langfristige. Auswirkungen, die Dich direkt betreffen und auch Dein Umfeld, die Menschen um Dich herum.

Denke über die langfristigen Auswirkungen Deiner Entscheidung nach, nicht nur über kurzfristige Gewinne oder Verluste.

Nimm Dir an der ein oder anderen Stelle nochmal Zeit zum Abwegen. Wenn Du jemand bist, der sich schwer tut Entscheidungen zu treffen, dann ziehen sich die Entscheidungen meistens (viel) zu lange hin. Du kommst nicht in die Gänge, weil Du Dir viel zu viele Gedanken machst und aus dem Gedankenkarussell gar nicht mehr aussteigen kannst. Du wägst viel ab und genau das lähmt Dich, die Entscheidung zu treffen und den nächsten Schritt zu machen.

Dennoch gibt es auch Situationen, wo es gut ist, nochmal tief durchzuatmen, 2-3 Tage mit einem Gedanken „schwanger“ zu gehen und dann erst die Entscheidung final zu treffen. Nicht aus dem Impuls heraus, sondern wohl überlegt.

Wenn Du also zu den grundsätzlich Schnellentscheidern gehörst, dann dränge dich selbst nicht, sondern nimm Dir nochmal Zeit, um alle Aspekte zu durchdenken und die Konsequenzen zu verstehen.

4. Risiken und Unsicherheiten akzeptieren

Jede Entscheidung birgt Risiken und bringt dadurch Unsicherheiten mit sich. Natürlich möchte der Verstand, dass man erstmal die Risiken abwägt, um dann zu bewerten, ob man mit den Konsequenzen klar kommen würde. Dass wir nix verrücktes machen und am Ende gar auf der Straße oder unter der Brücke landen, weil wir falsche Entscheidungen getroffen haben. Sprich die Existenzängste grätschen da gern mal ein.

Fair enough. Das kennen wir alle.

Aber lass uns das Ganze doch mal auf eine andere und höhere Ebene bringen, aus einem anderen Blickwinkel beleuchten, in einem größeren Bewusstsein, in einem größeren Bild, sehen.

Wenn es um das Thema „Richtige Entscheidungen treffen“ geht, dann stelle ich diese Frage gern nochmal in einem größeren Kontext und gern auch mit der alles entscheidenden Frage, die wir Menschen uns alle mindestens einmal im Leben stellen: Warum bin ich hier auf dieser Welt?

Was wäre, wenn es darum geht, Erfahrungen zu machen. Erfahrungen, die uns wiederrum Learnings bringen. Und diese Learnings mit Gefühlen verbunden wären. Alle möglichen Gefühlen: „Gute“ Gefühle wie Freude, Spaß, Abenteuerlust, Freiheit, Reichtum, Größe, Liebe und auch „Schlechte“ Gefühle wie Unsicherheit, Trauer, Hilflosigkeit, Wut, Resignation, Überforderung.

Und was wäre, wenn es im Grunde genommen im Leben nur darum geht diesen bunten Blumenstrauss an Gefühlen zu fühlen, diese breite Klaviatur an Empfindungen zu erleben und letztlich dadurch das Leben als Mensch hier auf der Welt erlebbar zu machen. Es dadurch zu spüren. Es dadurch bewusst zu leben. Es einfach nur darum geht, diese Gefühle zu fühlen und durch sie hindurch zu gehen. Nicht mehr und nicht weniger.

Und was wäre, wenn ich mir mit diesem Bewusstsein noch einmal die Frage stelle „Wie treffe ich eine richtige Entscheidung?“ Vielleicht gibt es mit diesem Blickwinkel gar keine richtigen und falschen Entscheidungen. Sondern einfach nur ein Resultat einer Entscheidung, eine Konsequenz aus einer Entscheidung, die eben ein Gefühl in mir auslöst. Und das sind dann eben „gute“ oder „schlechte“ Gefühle – und auch da liegt es ja an mir, welche Bewertung ich dem gebe.

Was wäre auch hier, wenn ich keinen Unterschied machen würde, zwischen guten und schlechten Gefühlen. Sondern einfach nur das persönliche Wachstum sehe, das mit jeder Entscheidung die ich in meinem Leben treffe einhergeht.

Ich wünsche Dir viel Freude am Spiel – denn das Leben ist ein großer Abenteuerspielplatz, der bespielt werden möchte – und dabei wünsche ich Dir ganz viel Spaß mit vielen tollen, neuen Erfahrungen.

Wenn Du neugierig bist zu erfahren, wie Spiel und Spaß im Julia Mattes Universum aussieht, dann komme gern in meine Webinare, Masterclasses oder Programme. Wenn Du meine Blogartikel magst, dann ist es auf jeden Fall eine richtige Entscheidung mal reinzuschnuppern.

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L🤍VE Julia