Was dir in schweren Zeiten Halt gibt – so überwindest du Krisen

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Lesezeit: ca. 10:28 Minuten



Vielleicht geht es dir auch gerade so: Du hast einen geliebten Menschen verloren und es haut dir die Füße unter dem Boden weg. Meiner lieben Freundin ist genau das vor einer Woche passiert: Ihr Vater ist verstorben. Plötzlich. Unerwartet. Ein Schock!


Vielleicht geht es dir aber auch wie einer anderen langjährigen Freundin von mir: Sie hat ihren hochdotierten Job gekündigt, ohne schon etwas Neues in der Tasche zu haben. Sie lebt gerade von ihren Ersparnissen und weiß noch nicht, wie es jetzt genau für sie weitergehen soll.


Vielleicht geht es dir aber auch, wie vielen von uns gerade: Du machst die Nachrichten an, scrollst durch die News und das Gefühl, das zurückbleibt und sich immer mehr und mehr in dein Unterbewusstsein frisst, ist: Was für ein politischer Wahnsinn! Bin ich in diesem Land eigentlich noch sicher?


Erstmal eines vorweg: Du bist mit diesem Gefühl der Angst, Überforderung und Hilflosigkeit nicht alleine. Vielen von uns geht es gerade so. Und aus diesem Grund ist auch der Blogartikel entstanden, um dir wieder Hoffnung, Klarheit und Positivität zu geben. Und: Eine Anleitung, wie du aus dem Tief herausfinden kannst.

In diesem Blogartikel erfährst du, was uns in schweren Zeiten Halt gibt. Wie wir zu unserer mentalen Stärke zurückfinden. Wie es uns letztlich gelingt, trotz allem, positiv und optimistisch dem Leben gegenüber zu bleiben.

Was passiert in einer Krise mit uns?


Der plötzliche Tod eines geliebten Menschen. Die Diagnose einer schweren Krankheit. Der Jobverlust. Die Trennung der Partnerin. Der angehende Krieg. Die rückläufigen Umsätze im Unternehmen.


Krisen haben viele Gesichter.


Aber was ist eine Krise eigentlich?


Eine Krise ist eine Situation, die unseren Fluss des Lebens unterbricht. Man könnte sagen: Sie stört unser Gleichgewicht.


Eine Krise ist eine Situation, die unberechenbar und nicht kontrollierbar ist. Wo es keine Routinen, keine schon bekannten Abläufe gibt, die uns normalerweise Sicherheit geben. 


Und das ist das Hauptproblem in einer Krise: Der Kontrollverlust. Das Gefühl von Sicherheit geht flöten.


Wir sind gestresst und überfordert, und wissen nicht, wie wir das Problem wieder in den Griff bekommen, wieder kontrollieren können. Und genau deshalb fühlen wir uns oft hilflos und in der Situation ausgeliefert.


Wir haben das Gefühl, keine Macht über die Situation zu besitzen. Und diese Machtlosigkeit kann uns auf lange Sicht in die Resignation, in die Negativität, oder in die Depression führen.


Krisen können zu Verlusten führen, aber gleichzeitig auch Potenzial für Wachstum und Entwicklung bieten. Die Frage ist immer: An welchem Punkt der Krise wir gerade stehen und welche Verarbeitungsstrategien wir nutzen.

Ein ungesunder Umgang mit Stress


Wenn wir in einer Krise stecken, sind wir emotional unglaublich belastet. Der Stresslevel ist so enorm hoch, dass viele von uns gar nicht wissen, wie sie diesen Zustand in den Griff bekommen können.


Aber woher soll man das auch wissen? In der Schule bekommt man solche wichtigen und wertvollen Tools nicht vermittelt, zumindest nicht in der Zeit, als wir noch in die Schule gegangen sind. Du kannst also nichts dafür, wenn du nicht weißt, wie es funktioniert.


Und weil wir unwissend sind, versuchen wir es unbewusst erstmal mit Verarbeitungsstrategien, die naheliegend und vertraut sind. Oft sind das aber ungesunde Methoden:


z.B. versuchen wir mit Alkohol über den Trennungsschmerz hinweg zu kommen. Das Bier am Abend, der Wodka am Wochenende. Bis Man(n) aber merkt: Der Schmerz geht ja gar nicht weg davon. Er ist immer noch da, trotz Alkohol.


Viele, gerade auch Männer, nutzen den Gang ins Casino, ins Glücksspiel, zum Lotto-Kiosk. In der Hoffnung den großen Jackpot zu knacken und alle Probleme auf einen Schlag gelöst zu bekommen. Einfach mal ein bisschen Glück haben. Bis man da dann auch merkt: Man verschuldet sich immer mehr und mehr und ist meilenweit vom großen finanziellen Durchbruch entfernt.


Es gibt aber auch die Methoden, die wir Frauen oft unbewusst anwenden und uns dann im nächsten Fiasko wiederfinden. Wir springen in eine neue Beziehung, um uns nicht mehr alleine und einsam zu fühlen. Bis wir aber merken, dass wir in einer ungesunden, toxischen Beziehung gelandet sind, die alles andere als schön ist.

Eine falsche oder unbewusst gewählte Bewältigungsstrategie kann uns also auch noch tiefer in die Scheiße reinreiten, als vorher.

Jeder von uns versucht es so gut zu machen, wie er kann, um mit möglichst wenig Blessuren aus einer Krise rauszukommen. Wieder Sicherheit und Kontrolle zu erlangen und nach vorne zu blicken. Manchmal reicht der vorhandene Wissenstand, die bisher erlernten Strategien oder das Bewusstsein über die Konsequenzen einer Entscheidung nicht aus, und das muss man sich dann auch eingestehen können.

Ich bin immer ein Freund davon, erstmal zu verstehen und zu analysieren, was eigentlich gerade passiert, um dadurch mehr Klarheit zu bekommen. Lass uns dazu die 4 Phasen einer Krise gemeinsam anschauen und schon wertvolle Erkenntnisse gewinnen.

Die 4 Phasen einer Krise

Eine Krise lässt sich in 4 Phasen aufteilen:


Phase 1: Wir spüren schon Anzeichen, wenn auch nur unbewusst, dass etwas „nicht stimmt“. Oft ignorieren wir diese Anzeichen und erkennen sie gar nicht als Vorboten einer Krise.


z.B. der Streit mit der Ehefrau. Das ungemütliche Gespräch mit dem Chef. Die immer wieder auftretenden Krankheitssymptome. Die zurückgehende Auftragslage.


Phase 2: Die akute Phase tritt ein, zB die Trennung, der Jobverlust, die Diagnose, die Insolvenz. Und diese Krise löst den Schock in uns aus, die Verwirrung, oder auch andere intensive Emotionen. 


Du versuchst die gewohnten Strategien anzuwenden, die du bei Problemen bisher genutzt hast, aber sie funktionieren einfach nicht. Du fühlst dich dadurch hilflos.


Phase 3: Wir beginnen die Situation zu analysieren, und nach Lösungen zu suchen. Du fängst an neue Strategien zu entwickeln. Du holst dir z.B. Hilfe bei Freunden, bei Experten, bei einem Therapeuten. 


Du fängst langsam an, dich mit der Situation abzufinden, dich anzupassen, dein Leben weiter zu führen.


Phase 4: Die Nachklingphase ist eingetreten. Du hast die Krise bewältigt und ziehst dein Fazit. Und dieses Fazit kann entweder langfristig zu Wachstum führen oder zu anhaltenden Belastungen, je nachdem, wie die emotionale Verarbeitung dieser Krise stattgefunden hat. 

Spür mal rein, in welcher Phase du dich vielleicht gerade befindest. Welche der 4 ist es?

Egal an welchem Punkt du gerade stehst, du siehst, eine Krise lässt sich bewältigen. Du schaffst das auch! Wichtig ist, dass du einen gesunden Umgang findest und nicht nur in einer kurzfristigen Befriedigung oder Überwindung, sondern schaust, was dir wirklich langfristig weiterhilft.


Wie das geht, das erfährst du jetzt!

Lass deine Gefühle zu

Wenn du eine Krise überwinden willst, dann hilft es dir, erstmal deine Emotionen, deine Gefühle, die gerade da sind, anzuerkennen.


Gefühle sind da, um gefühlt zu werden. Gib ihnen dazu Raum.


Du bist ein Mensch aus Fleisch und Blut, keine Maschine, kein Roboter, keine KI. Du bist menschlich und das ist auch gut so!


Wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, dann ist da erstmal ganz viel Trauer. Wenn du deinen Job verloren hast, dann ist da erstmal ganz viel Wut. Wenn sich deine Frau von dir getrennt hat, dann ist da auch erstmal ganz viel Enttäuschung, Zorn. Wenn dein Unternehmen insolvent gegangen ist, dann ist da erstmal ganz viel Scham und Schuldgefühl. Wenn wir uns die täglich die schlimmen Nachrichten anschauen, dann ist da ganz viel Angst.


Emotionen, Gefühle, machen uns zum Menschen. Und es ist ganz normal, sich überfordert zu fühlen in einer Krise.


Was wäre, wenn sich Krisen und stressige Momente viel leichter überwinden lassen würden, gerade WEIL du die Emotionen, wie Überforderung, Hilflosigkeit, Traurigkeit, Wut, Frust nicht einfach an dir abstreifst oder wegsäufst, sondern sie zulässt und dir erlaubst, sie zu spüren?


Gefühle bringen dich nicht um. Es sind einfach nur Gefühle.


Negative Gefühle verschwinden nicht, weil wir sie ignorieren oder kompensieren. Negative Gefühle verschwinden, wenn wir bereit sind das Learning aus der Krisen-Situation zu erkennen und anzunehmen. Und bereit sind den Gefühlen einen Raum und einen Ausdruck zu geben.

Wenn dich deine Gefühle übermannen


Wenn wir von der Krise, von den Gefühlen, übermannt werden, und nicht wissen: Wie gehe ich damit um? Dann ist es ratsam, sich Menschen anzuvertrauen. Das können Freunde sein, die Familie, ein enger Vertrauter oder auch professionelle Hilfe durch einen Coach oder Therapeuten.


Letztlich geht es darum, in kleinen Schritten wieder handlungsfähig zu werden und step by step wieder die Kontrolle über das eigene Leben zurück zu gewinnen. Und die Gefühle dabei erstmal anzuerkennen, ist ein wesentlicher Schritt bei der erfolgreichen Verarbeitung einer Krise.


Den Spruch hast du bestimmt schon einmal gehört: „Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“


Und da ist wirklich etwas dran.


Manche Situationen sind so, wie sie sind. 


Was sich z.B. Politiker ausdenken, wo ein Krieg angezettelt wird, da werden wir (sofern wir nicht selbst in die Politik gehen) nichts ändern können. Das werden wir hinnehmen müssen. 


Aber die Sicht darauf, unsere Haltung, die können wir schon beeinflussen. Und auch welche Konsequenzen jeder für sich daraus zieht. Bleib ich in der Angst? Oder bewege ich mich raus aus der Angststarre?


Du kannst es als Chance sehen, jetzt dein Leben nochmal neu auszurichten.


Es als Anlass zu nehmen neue Perspektiven für dein Leben zu entwickeln, einen Plan B zu entwerfen, oder einem anderen Lebensentwurf nachzugehen.


Vielleicht ja auch nochmal neu anzufangen, einen Re-Start hinzulegen: Privat und/ oder beruflich.


Eines ist ganz klar und diese Haltung hilft dir auch als Verarbeitungsstrategie:


In jeder Krise liegt die Möglichkeit für etwas Neues.


Manchmal brauchen wir auch eine Krise, als eine Art Arschtritt – um endlich zu merken: Ich muss jetzt was anders machen! Ich muss mich bewegen!


Und wenn man erkennt, dass alles im Leben für irgendetwas gut ist (auch wenn man es in dem Moment gerade nicht erkennen kann), dann hilft es dir dabei, das Leben wieder aktiv selbst zu steuern und schneller aus der Krise rauszukommen.


Diese Haltung bringt dir den Optimismus zurück, die Handlungsfähigkeit, den Blick nach vorne.

Was uns in schweren Zeiten Halt gibt


Wir finden in schweren Zeiten Halt bei unseren Liebsten. Bei den Menschen, um uns herum. Unserem Partner. Unserer Partnerin. Unseren Freunden. Unseren Kollegen. Unserer Familie. Unserem „Tribe“.


Auch in Aktivitäten, die uns Freunde bringen und Spaß machen. Das kann unser Hobby sein, z.B. beim Malen, beim Fußball spielen, beim Gassi gehen mit dem Hund. Das, was uns Freude macht, beschwingt uns und lässt uns leicht fühlen. Wo Leichtigkeit ist, hat Schwere keinen Platz.


Und was uns besonderen Halt gibt, ist die innere Stärke, die wir haben. Das Vertrauen in uns selbst. In unsere Stärken, in unsere Talente, in das was wir können und der, der wir sind. Wenn wir in tiefer Verbindung mit uns selbst sind, dann spüren wir die Zuversicht, dass alles gut werden wird – dann verschwindet die Angst.


Jeder von uns hat einen Kraftort, eine Energietankstelle, die er anzapfen kann, für schwere Zeiten. Wichtig ist, diese Energietankstelle immer wieder auch aufzufüllen. Und das machst du u.a. indem du Dinge tust, die dir gut tun, dir Freude bringen. In dem du dich mit anderen Menschen austauschst, in Verbindung bist, im Kontakt bist. Ein gutes, soziales Netzwerk hast, das dich auffängt, wenn es mal turbulent ist.


Meditationen helfen mir persönlich immer wieder dabei, den Kontakt zu meinem Innersten herzustellen, um in die Balance, in die Ruhe, in das Urvertrauen zurückzufinden. Gerade dann, wenn es im Außen stürmisch ist.


Und Nachrichten anzuschauen, ob im TV, im Radio, oder bei Online Nachrichtendiensten …. Das habe ich mir seit vielen Jahren schon abgewöhnt. Wenn man einmal versteht, dass Nachrichten dafür da sind, um uns Menschen in Angst zu versetzen (Warum gibt es soviele negative Nachrichten, anstatt gute News?), der entscheidet ganz genau, was er sich den Tag über so reinzieht. Du entscheidest, ob und wieviele negative Nachrichten den Weg in dein Wohnzimmer finden. Du bist der Gatekeeper. Entscheide smart.


Die Kraft, die du zur Überwindung der Krisen und Anforderungen im Außen brauchst, hast du bereits in dir! Du musst nur dafür sorgen, dass diese Kraft immer verfügbar und zugänglich ist.


Meine Programme helfen dir dabei, Zugang zu dieser, deiner Kraft zu finden und permanent zu halten.

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