Liebeskummer – wie du den Herzschmerz überwindest
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„Liebeskummer lohnt sich nicht mein Darling, schade um die Tränen in der Nacht“… so oder so ähnlich ist ein alter Songtext. Mag schon stimmen, dass sich Liebeskummer nicht lohnt, aber oft ist es eben leichter gesagt als getan, den Liebeskummer loszulassen.
Wie es dir trotzdem gelingen kann, erfährst du jetzt in diesem Blogartikel.
Der Herzschmerz nach der Trennung
Jeder von uns hatte mindestens schon einmal in seinem Leben diesen fiesen Herzschmerz nach einer Trennung. Und dabei ist es auch egal, wer derjenige ist, der verlassen wurde. Ob wir selbst diejenigen waren, die den Schlussstich unter die Beziehung gesetzt haben, oder ob wir von unserem Partner oder Partnerin verlassen wurden. Bei einer Trennung leiden beide Seiten unter dem Herzschmerz, der ein Beziehungsende mit sich bringt.
Aber warum ist das so, dass wir unter Liebeskummer so sehr leiden?
Es gehören viele Aspekte dazu, denn Liebeskummer ist eine komplexe emotionale Reaktion.
Lass uns Liebeskummer erst einmal wissenschaftlich anschauen, mit einem kleinen Ausflug in die Neurowissenschaft und Psychologie. Denn wenn wir die Entstehung von Liebeskummer besser verstehen können, dann ist das schon ein erster Schritt um den Liebeskummer besser zu verarbeiten und Wege zu finden, sich davon wieder zu erholen.
Wenn unser Gehirn Tango tanzt
Wenn wir eine Liebesbeziehung eingehen, dann passiert richtig viel in unserem Gehirn.
Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass u.A. das Belohnungssystem aktiviert wird. Und dieses Belohnungssystem ist reich an Dopamin. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der für das Belohnungssystem und mit unserem Vergnügen verbunden ist. Deshalb fühlt es sich ja auch so toll an, wenn wir verliebt sind.
Wenn jetzt eine Trennung stattfindet, dann wird genau dieses Belohnungssystem gestört und dadurch ein Mangel an Dopamin erzeugt. Wir haben dann das Gefühl wie „auf Entzug“ zu sein, das ist ähnlich wie bei einem Suchtkranken, wenn er normalerweise auf Dope ist. Und genau dieser Dopamin-Entzug verstärkt unseren emotionalen Schmerz.
Aber nicht nur der Entzug von Dopamin ist verantwortlich dafür, dass wir uns so schlecht fühlen, sondern auch das Stresshormon Cortisol. Das Cortisol schießt bei Liebeskummer nämlich in die Höhe, was wiederum dafür verantwortlich ist, dass wir mit körperlichen Symptomen wie Appetitverlust, Schlafstörungen und erhöhter Anspannung zu kämpfen haben.
Es gibt auch Regionen in unserem Gehirn, die bei Liebeskummer aktiviert werden, die auch für die Verarbeitung von körperlichen Schmerzen zuständig ist. Das ist auch der Grund, warum wir den seelischen Schmerz auch als körperlichen Schmerz empfinden können. Es ist dann im wahrsten Sinne des Wortes ein echter Herzschmerz, also Schmerzen im Herzen.
Du merkst, während du das gerade liest, dass in deinem Gehirn ganz schön viel aktiviert wird, da wird Tango getanzt, wenn wir eine Trennung verarbeiten müssen.
Du kannst also gar nichts dafür, wenn sich in deinem Kopf alles so durcheinander und so fertig anfühlt. In deinem Gehirn und Hormonhaushalt geht einfach gerade richtig viel ab.
Eine Achterbahn der Gefühle bei Liebeskummer
Was in deinem Gehirn los ist bei einer Trennung, da haben wir jetzt einen kleinen Einblick bekommen, aber was passiert noch mit dir, nämlich mit deinen Emotionen, wenn du unter Liebeskummer leidest? Das erfährst du jetzt.
Eine wilde Achterbahn der Gefühle hat schon längst stattgefunden, noch BEVOR wir uns von unserem Partner oder Partnerin trennen: Gefühle wie Frustration, Wut, Hilflosigkeit, Resignation, all diese Phasen gehen der Trennung nämlich schon voraus.
Deshalb ist es auch immer so erstaunlich, wenn (meist Männer) in meinen Beratungen sitzen und sagen: „Die Trennung kam von jetzt auf gleich!“
Sie empfinden es so, und trotzdem ist es nicht so: Warnsignale gibt es schon viel, viel früher.
Die frage ist nur, ob Man(n) diese Signale in seiner Partnerschaft erkennt oder nicht. Und ob er auf diese Signale dann auch angemessen reagiert. Viele Beziehungen könnten gerettet werden, wenn man nur einfach genau diese Warnsignale frühzeitig erkennen würde, miteinander kommuniziert und gemeinsam mit der Partnerin nach Lösungen sucht.
Es gibt diesen lustigen Spruch: Solange die Frau noch meckert, ist noch nicht alles verloren. Da ist was dran, weil dann die Stufe der Resignation noch nicht eingesetzt hat. Aber es ist auch nur die halbe Wahrheit.
Wenn du die ganze Wahrheit erfahren möchtest, und wie du Warnsignale frühzeitig erkennst, somit einer Trennung zuvor kommst und dadurch nie wieder unter Liebeskummer leidest… all das und mehr erfährst du in meinem Coachingprogramm „Let your relationship find you – Der Ehe-Führerschein“, den ich dir hier gern verlinke <hier klicken>
Bis wir schlussendlich den Entschluss fassen uns zu trennen, vergeht also etwas Zeit.
Bei der Trennung selbst werden viele Emotionen, viele Gefühle, freigesetzt.
Liebeskummer ähnelt in vielerlei Hinsicht der Trauer, die wir empfinden, wenn wir einen geliebten Menschen verlieren, weil er verstirbt.
Diese Trauerreaktion ist ein natürlicher Prozess und gehört zur Bewältigung von Liebeskummer mit dazu. Manche von uns erholen sich schneller davon, manche erholen sich langsamer davon.
Inwiefern man sich schneller oder langsamer erholt, hängt davon ab, wie es unter anderem um unseren Selbstwert, unserem Selbstwertgefühl bestimmt ist und wie wir bereits in der Vergangenheit gelernt haben mit Verlusten umzugehen.
Verlustängste verstehen und überwinden können
Verlustängste sind oft ein Ergebnis früherer Erfahrungen mit Verlust oder Vernachlässigung. Erfahrungen, die wir in unserer Kindheit gemacht haben. zB den Verlust eines Elternteils nach einer Scheidung zu verkraften. Oder den Tod einer nahestehenden Bezugsperson, wie zB der Oma.
Für viele ist auch die Abwesenheit des Vaters eine wichtige Erkenntnis, um im Heute, Hier und Jetzt sein eigenes Beziehungsverhalten besser verstehen zu können.
Denn aus diesen vielen Erfahrungen, die wir als Kind gemacht haben, zeichnet sich ab, wie empfindlich oder wie robust wir noch heute auf Verluste und Trennungen reagieren.
Übrigens: Genau diese Verlustängste können in Beziehungen zu bestimmten Verhaltensweisen führen. Verhaltensweisen von deinem Partner, deiner Partnerin oder auch von dir selbst. Verhaltensweisen wie eifersüchtig sein, klammern oder auch das übermäßige Bedürfnis nach Bestätigung. All das ist das Ergebnis, aus den Erfahrungen, die du bewusst oder auch unbewusst in deiner Kindheit gemacht hast, die noch heute Nachwirkungen zeigen.
So, wie wir heute unsere Liebesbeziehungen führen und auch, wie wir Trennungen erleben und selbst das Schluss machen „durchziehen“, ist letztlich ein Resultat aus dem, was wir in der Kindheit vorgelebt bekommen haben, was sich in unserem Kopf eingeprägt hat, was wir selbst erfahren haben, abgeschaut haben oder uns vorgenommen haben „SO mache ich es auf KEINEN FALL“. Und am Ende macht man es dann doch so, weil man einfach noch keine neuen Handlungsmöglichkeiten in seinem eigenen Verhaltensrepertoire hat.
Wenn du eine Trennung erleidest, dann verstärkt diese Verlustangst die Intensität deines Liebeskummers. Das bedeutet je weniger Verlustangst du hast, um so weniger intensiv ist dein Liebeskummer ausgeprägt.
Wenn du also unter sehr starkem Liebeskummer leidest, dann lohnt es sich in einem Coaching mal nach der Wurzel zu schauen, nach deiner Verlustangst und genau diese Ängste zu heilen.
LOVE HURTS – no more!
Liebeskummer und Verlustangst sind tief in den menschlichen Erfahrungen und auch den Funktionsweisen unseres Gehirns verwurzelt.
Sie sind nicht nur emotionale Reaktionen, sondern haben auch eine starke neurobiologische Basis. Der Schmerz, den wir fühlen, ist real. Der Liebeskummer kann eine tiefgreifende Auswirkung auf unseren Geist, unsere Seele und unseren Körper haben.
Wir dürfen lernen, unsere Verlustängste in den Griff zu bekommen. Die Gefühlsachterbahnen, die uns das Leben schickt, zu durchleben, aber nicht daran zugrunde zu gehen. Prozesse und Verhaltensweisen innerhalb der Liebesbeziehung besser zu verstehen, und den Mut aufzubringen, Probleme anzusprechen, anstatt sie zu ignorieren.
Wie sprechen über Verlustängste, Liebeskummer und Wege raus aus diesem Dilemma im Webinar „LOVE HURTS – no more! >hier klicken<
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L🤍VE Julia